MILITÄRFELDSTECHER VON DER ZEISS FILIALE
IN WIEN
CARL ZEISS WIEN
M 9 Z

MIT LANGEN ZWEIRINGSTUTZEN!

mit Riemen!

In Wien errichtete Zeiss im Jahr 1902 eine  Niederlassung, im Jahr 1906 auch
einen  Erzeugungsbetrieb, der im Ersten Weltkrieg noch an Bedeutung ge-
wann. In den Kriegsjahren 1916 und 1917 folgte der Neubau eines vierge-
schossigen Gebäudes in Wien-Breitensee.
Eine genaue Datierung über
das Ende der Produktion ist nicht bekannt, jedoch ist die Fabrik im
T 326 vom Oktober 1925 noch angeführt.

Dieses Exemplar mit langen Zweiringstutzen wurde nur kurze Zeit gefertigt.
Dieses Modell wurde in Jena nur von 1909 - 1911 hergestellt, in Wien aber
bis zu Kriegsbeginn produziert.

Die Objektivstutzen sind 2,3 cm lang und waren ursprünglich beledert.

Die Kenngröße 6x30. 6-fache Vergrößerung mit 30 mm Objektive.

Das Logo der Zeiss Filiale in Wien.

M 9 steht für die Einführung des Modells (1909). Das Z steht für Zeiss.

Die Randnummer 170520 ist zugleich auch die Seriennummer. Das Fernglas
wurde 1909 hergestellt.

Der Rändelring mit der frühen Kreuzrändelung.

Die große Klemmschraube ist ein Indiz für militärische Ferngläser.