FERNGLAS, THEATERGLAS
CARL ZEISS JENA
TELITA 6x18

mit Möller - Dachkantprismen

mit original Köcher und Riemen!

Das Zeiss Telita wurde von 1927 bis 1943 gebaut.
Eine erste Bauform gab es bereits ab 1923.

Das Telita und Turita von Zeiss haben Möller Dachkantprismen
verbaut. Zeiss wurde wegen Patentrechtsverletzung geklagt
und Möller gewann den Prozess.
Danach gründete Zeiss/Möller eine Aktiengesellschaft
wobei Zeiss bis 1930 die Aktienmehrheit besaß.

Das 1920 patentierte Möller-Prisma ist ein modifiziertes
Penta-Dachkantprisma mit weniger "Glas-Luftflächen".
Das ergibt ein sichtlich helleres Bild mit schärferem
Kontrast.

Im Gegensatz zum Sprenger-Leman-Prisma welches aus ei-
nem Stück besteht, ist das Möller-Prisma aus zwei zusammen-
gekitteten Prismen gefertigt.

Das Fernglas hat die Seriennummer 1822918 und wurde
1937 hergestellt.

Es hat die Kenngröße 6x18.
6-fache Vergrößerung mit 18 mm Objektive.

In Gebrauchsstellung wird es stark abgewinkelt.

Das Mitteltriebrad befindet sich an der Unterseite und
ist mit dem kleinen Finger leicht zum bedienen.

Das Ferglas hat einen verminderten Objektivabstand. Die
Objektive stehen enger zueinander als die Okulare.
Im Theater entsteht durch die verminderte Bildplastik
ein reelleres Bild zwischen Personen und Bühnenbild.

Vergleichsweise ähnliche Bauform mit unterschiedlichen
Prismen-Systemen:
Oben: Zeiss Telita mit Möller-Prismen
Unten: Zeiss Theatis mit Sprenger-Leman-Prismen.

Die Naheinstellungsgrenze liegt bei 1,50 m.

Das Fernglas ist 12 cm breit, 7 cm hoch
und wiegt 150 g.