SAMMLERHIGHLIGHT!
ZIVILFERNGLAS ALS MILITÄRISCHES
DIENSTGLAS
CARL ZEISS JENA
TELEFORT 12x

MIT ÖSTERREICHISCHER ÜK-ABNAHME!

Sehr seltene Ausführung mit langen Okularen!

mit Lederköcher und Riemen!

Das Zeiss Telefort 12x wurde von 1907 bis 1914 als ziviles
Fernglas hergestellt. In den sieben Jahren der Produktion
gab es fünf unterschiedliche Bauformen und es durch-
lebte große, äußerliche Veränderungen.

Anfangs war es mit Einstückdeckel und kurzen Objektiv-
stutzen, später dann vorübergehend mit langen Objek-
tivstutzen, ab 1911 mit kurzem Zweiringstutzen, danach
die Ausführung mit Rundkappen. Charakteristisch bei
dieser Bauart waren die kurzen, gedrungenen Okulare.

Dieses Belegstück ist das Telefort der fünften und letzten
Bauweise mit langen Okularstutzen, welches 1914 nur
mehr in geringer Stückzahl gefertigt wurde. Es stammt
aus einer Serie von 200 Stück und wurde offiziell als mili-
tärisches Dienstglas geführt.

Die Kenngröße ist 12x30. 12-fache Vergrößerung mit 30 mm
Objektive.

Durch die österreichische ÜK-Militärabnahme mit Wappen
von 29.12.14 wurde das Fernglas zwar in Jena gefertigt,
war aber beim österreichischen Militär eingesetzt. Ein
zweites Belegstück aus dieser Serie befindet sich eben-
falls hier im Fernglasmuseum.

Die Seriennummer ist 421922. Es wurde 1914 gebaut.

Die militärische Randnummer ist 9488.

Die langen Okularstutzen.

Die langen Objektivstutzen mit ungewöhnlichen Rund-
kappen aus Zink.

Als einziges ziviles Merkmal hat es eine Markiervorricht-
ung anstatt der miltitärischen Klemmschraube.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Höhe = 13,5 cm, Breite = 16,5 cm, Gewicht = 700 g.

Eine Besonderheit ist der militärische Lederköcher mit
Riemen. Er ist von hoher Qualität gefertigt, stammt aber
nicht von Zeiss.

Er hat doppelt genähtes Leder, der Verschluss ist ohne
Zuglasche.

Im Deckel Inneren befindet sich die Aufschrift Lt. Franz
Ayon.

Der Lederriemen ist abnehmbar und kann als Leibriemen
verwendet werden.