BESONDERES SAMMLERHIGHLIGHT!
MARINEGLAS MIT REVOLVER
RUSSISCHES EXPORTMODELL
"ADMIRAL TOGO-GLAS"
CARL ZEISS JENA
Vergr. 5 & 10x

Mit original Ledeköcher mit Riemen!

Ein sehr seltenes Sammlerhighlight ist das um 1896 bis 1907
von Zeiss entwickelte Marineglas mit Okularrevolver. Mit ca.
1000 Stück wurde es in nur wenigen Kleinserien hergestellt.
Es ist das fünfte Modell der Baureihe der "Bent Shoulders",
den Rahmenbaugläsern mit gebogenen Gehäusedeckeln.

Das unter Sammlern als "Admiral Togo-Glas" bezeichnete
Fernglas geht in der Geschichte auf den Japanischen Admiral
Tōgō Heihachirō im russisch-japanischen Krieg von 1904-
1905 zurück.

Bei der Seeschlacht von Tsushima im gelben Meer versenkte
er 33 russische Kriegsschiffe und führte damit die Japaner
zum Sieg. In der Hafenstadt Yokosuka wurde ihm zu Ehren
eine überlebensgroße Bronzestatue errichtet. Es zeigt das
Abbild von Admiral Togo mit dem Zeiss Marineglas.

Neben dem japanischen Modell sind auch britische Export-
modelle mit dem "Broad Arrow" Zeichen bekannt. Dieses
sehr seltene Belegstück mit den kyrillischen Buchstaben
"С. Л." ist ein russisches Exportmodell und gilt als absolutes
Sammlerhighlight! Ein zweites bekanntes Exemplar ist im
"blauen Buch" von Hans Seeger abgebildet.

Die Kenngröße ist 5 + 10-fache Vergrößerung mit 24 mm
Objektive. Durch drehen der Gehäusedeckel kann die Ver-
größerung zwischen 5- und 10-fach gewechselt werden.

Unterhalb der Schreibschrift "Carl Zeiss Jena" befinden sich
die zwei kyrillischen Buchstaben "С. Л.". Übersetzt heißt es
"S. L.". Die Bedeutung der Buchstaben ist nicht bekannt. Es
könnte aber ebenfalls im russisch-japanischen Krieg von den
Russen auf Kriegsschiffen eingesetzt worden sein.

DRP steht für deutsches Reichspatent.

Der rechte Gehäusedeckel ist mit dem Modellnamen und mit
der Vergrößerungsangabe graviert.

Bei diesem Modell ist die Schrift nur eingeschnitten und mit
weißer Farbe ausgelegt. Es hat keine Silberlot Füllung.

Die Seriennummer ist 528. Es wurde ca. 1902/1903 herge-
stellt.

Die Okularstellung bei 5-facher Vergrößerung.

Die Okularstellung bei 10-facher Vergrößerung.

Die langen Riemenösen sind in das Gehäuse eingefräst und
mit zwei Schrauben befestigt.

Die beiden Fernglashälften sind durch je fünf Schrauben mit
der Brücke verbunden.

Die Markiervorrichtung als Indiz ziviler Ferngläser.

Die Durchsicht mit 5-facher Vergrößerung.

Die Durchsicht mit 10-facher Vergrößerung.

Breite = 17 cm, Höhe = 15 cm, Gewicht = 1200 g.

Noch seltener als das Fernglas ist der original Lederköcher.
Davon sind bislang nur drei Stück bekannt!

Er ist 22,5 cm breit, 16,5 cm hoch und wiegt 640 g.