Die Marine-Artillerie im 2. Weltkrieg unterteilte sich in Land-
und Seestreitkräfte. Die Hauptaufgabe der Landstreitkräfte
war die Verteidigung der Marinehäfen.

Ausrüstungsgegenstände der Marine wurden Großteils mit
dem Hoheitszeichen der Kriegmarine gekennzeichnet und
waren in der Ausführung von bester Qualität.
In 1940 wurde eine Serie mit 1500 Stück dieser Dienstgläser
für die Landstreitkräfte der Marine-Artillerie bei Zeiss in
Autrag gegeben.

Sie unterscheiden sich von Heeres-Dienstgläser durch den
olivgrünen Farbanstrich, der Deckelgravur und der ver-
bauten Artilleriestrichplatte mit horizontaler und vertikaler
Stricheinteilung. Frühere Serien zu Kriegsbeginn waren
noch in schwarzer Ausführung.

Die Kenngröße ist 6x30. 6-fache Vergrößerung mit 30mm
Objektive. Es ist in Leichtbauweise aus Aluminium.
Die Seriennummer ist 2082502. Das Fernglas wurde 1940
hergestellt.

Am rechten Deckel befindet sich das Hoheitszeichen der
Kriegsmarine und dem darunter gekennzeichneten M für
Marine. Die unterhalb stehende Nummer 652 ist
vermutlich die laufende Produktionsnummer.

Es hat einen Regenschutzdeckel mit Federzuglasche.

Die rechte Durchsicht mit Artilleriestrichplatte.

Die linke Durchsicht.

Die Detailansicht der Strichplatte mit horizontaler und ver-
tikaler Skalierung in 16-tel Teilung.

Breite = 16 cm, Höhe = 11,5 cm, Gewicht = 400 g.