SAMMLERHIGHLIGHT!
UNGARISCHES MILITÄRFERNGLAS
ZEISS KAROLY GYÖR
M.8 Z. 12-fach DOPPELFERNROHR

MIT UNGARISCHER ÜK-ABNAHME!

mit Regenschutzkappe, Anknöpflasche, Riemen und Lederköcher!

Vor dem ersten Weltkrieg fertigte man bei Zeiss zwei Fernglasmodelle mit
höherer Vergrößerung von 12-fach bzw. 16-fach und 40 mm Objektiven.
Ab 1912 sind die zivilen Modelle Teleduz 12x und Telextin 16x in den Zeiss
Katalogen angeführt.

Die militärischen Varianten, das D.F. 12x und D.F. 16x werden bereits 1910 schriftlich erwähnt. Neben Zeiss Jena Exemplaren, sind auch wenige Beleg-
stücke der Zeiss-Filialen Wien und Karoly Györ bekannt.

Dieses Belegstück stammt von der ungarischen Zeiss-Filiale Karoly Györ.
Davon sind nur drei Belegstücke bekannt!

Die Kenngröße ist 12x40. 12-fache Vergrößerung mit 40 mm Objektive.
Das Sehfeld beträgt 61m/1000m .

Das Zeiss-Logo von Györ. Die Schrift ist mit Silberlot ausgelegt. Oberhalb
vom Logo befindet sich die Ü.K. Abnahme mit ungarischem Wappen vom
7.11.1913. Ü.K. ist die Abkürzung für Übernahmekommando.

Die Beschriftung M.8 Z. 12-fach Doppelfernrohr ist typisch für Ferngläser
aus der Produktion von Wien und Györ. M.8 - deutet auf die Herstellung
des Modells in 1908 hin. Z. - steht für Zeiss. 12-fach ist die Vergrößerung.
Darunter steht die Seriennummer 312492. Das Fernglas stammt aus einer
Serie von 100 Stück, welche Ende 1912 in Auftrag gegeben wurde.

Die Okulare haben noch die alte Kreuzrändelung. In den Zeiss-Filialen Wien
und Györ wurde erst Jahre später auf Rautenrändelung umgestellt.

Es hat einen Regenschutzdeckel mit verbundener Anknöpflasche. Der
Lederdeckel ist mit einer Messingeinfassung umrandet. Bei diesem
Belegstück sind die Augenmuscheln fehlend.

Die große Klemmschraube als militärisches Indiz.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Breite = 17,5 cm, Höhe = 15 cm, Gewicht = 820 g.

Der original Lederköcher mit Riemen.

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