SAMMLERHIGHLIGHT!
K.U.K. FELDSTECHER IN BESONDERER
BAUWEISE!
ZEISS KAROLY GYÖR
M.7 Z. FÜR PANZERSTÄNDE
6x

MIT ÜK-ABNAHME VON 1911!

mit Riemen!

Ein Highlight der besonderen Art ist dieses kleine Fernglas
der österreich-ungarischen Doppelmonarchie! Es ist bislang
das vierte bekannte Belegstück eines Zeiss 6x21 Feldstechers
in besonderer Bauweise vom WK I. Eines stammt von Zeiss
Wien und drei von Zeiss Karoly Györ. Ein Exemplar von
Zeiss Jena ist bisher nicht bekannt.

Dieses Belegstück wurde in der ungarischen Zeiss Filiale
in Györ gefertigt. Obwohl die rechte Deckelbeschriftung
unleserlich ist, ist es das selbe Modell als der beiden an-
deren Belegstücke von Zeiss Karoly Györ M.7 Z.

Der Zweck der besonderen Bauweise vom M.7 Z. für Panzer-
stände gibt bislang noch Rätsel auf. Der Unterschied zu dem
normalen M.7 Z. liegt darin, dass die Fernglashälften in einer
anderen Stellung an die Brücke angegossen wurden. Dadurch
sind die Objektive um zwei Zentimeter höher gestellt.
Darunter ist ein ein Symbolfoto des normalen M.7 Z. und dem
CZW Panzerstände-Fernglas zur besseren
Veranschaulichung.

Panzerstände aus Hartgusseisen wurden erstmals 1869 in der
Gruson´sche Fabrik bei Magdeburg hergestellt. Die Panzer-
platten wurden als Verkleidung um Kanonengeschütze ge-
baut. Sie dienten als Schutz vor Zerstörung durch feindlichen
Beschuss. Panzerstände wurden in Bunkeranlagen an Land
und für Kanonengeschütze auf Kriegsschiffen gebaut.

Die Kenngröße ist 6x21. 6-fache Vergrößerung mit 21 mm
Objektive. Links ist das Zeiss-Logo mit schlecht lesbarer
Beschriftung "Zeiss Karoly Györ".

Der rechte Deckel ist mit M.7 Z. - für Panzerstände graviert.
Von der Gravur sind nur mehr einzelne Buchstaben lesbar.
M.7 Z. steht für Modell 1907 Zeiss.

Sehr selten ist der frühe ÜK-Abnahme Stempel mit dem ein-
fachen Habsburger Wappen.

Es ist datiert mit 14.4.1911.

Die Inventarnummer ist 1008.

Die atypische vierstellige Randnummer ist 8471. Alle drei
Belegstücke von Karoly Györ stammen aus der selben Serie.
Die Randnummer ist zu gleich die Seriennnummer und nicht
der Zeiss-Nummernliste zuzuordnen.

Die Okulare mit Kreuzrändelung.

Die Objektive in der Ausführung mit kurzen Zweiringstutzen.

Die große Klemmschraube als militärisches Indiz.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Breite = 12,5 cm, Höhe = 10,5 cm, Gewicht = 420 g.