
Dieses Belegstück wurde in der ungarischen Zeiss Filiale
in Györ gefertigt.
Das erste Fundstück stammt ebenfalls
von Zeiss Karoly Györ. Das zweite wurde in der Filiale in
Wien hergestellt und befindet sich auch im Fernglas-
museum. (Link)

Der Zweck der besonderen Bauweise eines M.7 Z. gibt bis-
lang noch Rätsel auf. Der Unterschied zu einem herkömmlichen
M.7 Z. liegt darin, dass die Brücke in einer anderen Stellung
an die Fernglashälften angegossen wurde.
Dadurch sind die
Objektive
um zwei Zentimeter höher gestellt.

Die Kenngröße ist
6x21. 6-fache Vergrößerung mit 21 mm
Objektive. Links ist das Zeiss-Logo mit der Beschriftung
"Zeiss Karoly Györ".
Der rechte Deckel ist mit M.7 Z. - für
Panzerstände graviert.
M.7 Z. steht für Modell 1907 Zeiss.

Panzerstände aus Hartgusseisen wurden
erstmals
1869 in
der Gruson´sche Fabrik
bei Magdeburg hergestellt.
Die
Panzerplatten wurden als Verkleidung um Kanonengeschütze
gebaut. Sie dienten als
Schutz
vor Zerstörung durch feind-
lichen Beschuss. Panzerstände wurden in Bunkeranlagen
an Land als auch für Kanonengeschütze auf Kriegsschiffen
gebaut.
Sehr selten ist der frühe ÜK-Abnahme Stempel mit dem ein-
fachen Habsburger Wappen. Es ist datiert mit 28.11.1911.
Die Inventarnummer ist 1012.

Die atypische vierstellige Randnummer ist 8473. Das zweite
Belegstück
von Karoly Györ stammt aus der selben Serie.
Die Randnummer ist zu
gleich die Seriennnummer
und nicht
der Zeiss-Nummernliste
zuzuordnen.

Ein Symbolfoto eines herkömmlichen M.7 Z.
und dem
CZW
Panzerstände-Fernglas. Die Fernglashälften
sind an
unterschiedlichen Stellen angegossen und
verleihen
dem selben Modell ein anderes Aussehen.

Die Okulare mit Kreuzrändelung.

Die Objektive in der Ausführung mit kurzen Zweiringstutzen.

Die große Klemmschraube als militärisches Indiz.

Die rechte Durchsicht durch das Fernglas mit K.u.K.
Strichplatte.

Die linke Durchsicht.

Breite = 12,5 cm, Höhe = 10,5 cm, Gewicht = 420 g.



