SAMMLERHIGHLIGHT!
EXTREM SELTENER JAGD-TELEMETER
CARL ZEISS JENA
ENTFERNUNGSMESSER 4x !

mit beidseitig verbauter Entfernungsskala!

Bereits um 1890 beschäftigte sich Ernst Abbe mit der Entwicklung von Optiken
zum Messen von Entfernungen. Kurz nach 1900 baute man bei Zeiss in Jena
den ersten Raumbild-Entfernungsmesser mit 4-facher Vergrößerung.
In den Zeiss Prospekten wird er als Jagd-Telemeter angeboten.

Voraussetzung zur richtigen Nutzung eines Stereo-Telemeters ist die Fähigkeit
des räumlichen Sehens. Bei diesem Raumbild-Entfernungsmesser mit fester
Skala ist beidseitig eine kompliziert aussehende Strichplatte mit mehreren
Zeilen verbaut. Beim stereoskopischen Sehen vereinen sich die beiden Strich-
platten in der Tiefe zu einer Zick-zack Linie. Die jeweilige Entfernungsmarke
wird beim beobachteten Gegenstand (z.B. Baum, Kirchturm) abgelesen.
Die Zahlen sind in Hektometer angegeben. 1 Hektometer = 100 Meter.

Dieser extrem seltene Entfernungsmesser ist das dritte bekannte Belegstück.
Vermutlich wurden nur einige Hundert Exemplare hergestellt.
Die Herstellung ist auf ca. 1903 zu datieren.

Die Kursivschrift ist eingeschnitten und ohne Silberlotfüllung. Die Serien-
nummer ist 190. "DRP" steht für deutsches Reichspatent.

Die Kenngröße ist 4x18. 4-fache Vergrößerung mit 18 mm Objektive. Das
Sehfeld beträgt 100m/1000m. Der Messbereich ist von 20m bis 500m aus-
gerichtet.

Die Rändelschraube zum Einstellen der Augenweite. Die darunter befindliche
Metallplatte mit "S = Seite" und "H = Höhe" beschriftet ist drehbar. Unter
dem "S und H" befinden sich zwei Schrauben mit denen Die Justierung ein-
gestellt werden kann .

Links und rechts vom Okular ist jeweils eine geschraubte Riemenöse.

Die linke Durchsicht mit Strichplatte.

Die rechte Durchsicht mit Strichplatte.

Die Strichplatte im Detail.

Länge = 36 cm, Durchmesser = 5,5 cm, Gewicht = 1300 g.

.

.

.