SEHR SELTENER FELDSTECHER
CARL ZEISS JENA
FELDSTECHER 8-fach

MIT GUSSBRÜCKE!

mit original Lederköcher und Riemen!

Im August 1907 wurde im Zeiss-Prospekt T74 eine neue Fern-
glasgeneration vorgestellt. Die alten Rahmenbaugläser mit
geschraubter Brücke wurden von den neuen Ferngläsern mit
angegossener Brücke abgelöst.

Die Merkmale der Neuerungen lagen im mechanisch und optisch
verbesserten Aufbau der Ferngläser. Der Fernglaskörper wurde
mit den Brückenarmen und den Riemenösen aus einem Stück
gegossen. Die Gehäusedeckel greifen über das Gehäuse und sind
mit einem Spezialfett abgedichtet. Das Justieren der Optik er-
folgt neuerdings an den Objektiven, mittels einer Doppel-Exzen-
derjustierung. Die Prismengehäuse sind mit Hartgummi
ummantelt.

Als optische Verbesserungen werden eine bessere Lichtstärke,
größere Bildschärfe bis an den Rand und eine Erweiterung
des Sehfeldes propagiert.

Dieses seltene Belegstück ist eines der ersten Gussbrücken-
gläser der neuen Generation und eine sammlerische Rarität!
In der Bauform des 8x24 Telact werden die ersten Serien um
1907 noch mit Feldstecher 8-fach bezeichnet. Die Seriennum-
mer fällt ebenfalls in den alten Nummernkreis der 8-fach
Rahmenbaugläser. Ein eindeutiges Indiz sind auch die fla-
chen Augenmuscheln welche es nur bei den frühesten
Exemplaren gibt.

Die Kenngröße ist 8x24. 8-fache Vergrößerung mit 24 mm
Objektive. Das Sehfeld beträgt 110m/1000m.

Die erste Form der Beschriftung des Telact mit Feldstecher 8-fach.

Die Seriennummer der ersten Ferngläser der neuen Genera-
tion ist am rechten unteren Deckelrand eingeschlagen. Bei
militärischen Ferngläsern befindet sich dort später die
militärische Randnummer.

Das 3/3 Okular mit Kreuzrändelung und den flachen Augen-
muscheln.

Die Objektive in der Ausführung der frühen Einstückdeckel.

Die Markiervorrichtung ist ein Indiz für zivile Ferngläser.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Breite = 15 cm, Höhe = 12 cm, Gewicht = 580 g.

Der original Lederköcher.