
Die Merkmale der Neuerungen lagen im mechanisch und optisch
verbesserten Aufbau der Ferngläser.
Der Fernglaskörper
wurde
mit den Brückenarmen und den Riemenösen
aus einem
Stück
gegossen.
Die Gehäusedeckel greifen über das Gehäuse
und sind
mit einem Spezialfett abgedichtet. Das
Justieren
der Optik
er-
folgt neuerdings an den Objektiven,
mittels
einer
Doppel-Exzen-
derjustierung. Die Prismengehäuse sind mit
Hartgummi
ummantelt.

Als optische Verbesserungen werden eine bessere Lichtstärke,
größere Bildschärfe
bis an den Rand und eine Erweiterung
des Sehfeldes propagiert.

Dieses seltene Belegstück ist eines der ersten Gussbrücken-
gläser der neuen Generation und eine sammlerische Rarität!
In der Bauform des 8x24 Telact werden die ersten Serien um
1907 noch mit Feldstecher 8-fach bezeichnet. Die Seriennum-
mer
fällt ebenfalls in den alten Nummernkreis der 8-fach
Rahmenbaugläser. Ein eindeutiges Indiz
sind auch die
fla-
chen Augenmuscheln welche
es nur bei den frühesten
Exemplaren gibt.

Die Kenngröße ist 8x24. 8-fache Vergrößerung mit 24 mm
Objektive. Das Sehfeld beträgt 110m/1000m.

Die erste Form der Beschriftung des Telact mit Feldstecher
8-fach.

Die Seriennummer der ersten Ferngläser der neuen Genera-
tion ist am rechten unteren Deckelrand eingeschlagen.
Bei
militärischen Ferngläsern befindet sich dort später die
militärische Randnummer.

Das 3/3 Okular mit Kreuzrändelung und den flachen Augen-
muscheln.

Die Objektive in der Ausführung der frühen Einstückdeckel.

Die Markiervorrichtung ist ein Indiz für zivile Ferngläser.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Breite = 15 cm, Höhe = 12 cm, Gewicht = 580 g.

Der original Lederköcher.




