BESONDERES SAMMLERHIGHLIGHT!
DER ÄLTESTE BEKANNTE ZEISS
RAHMENBAU FELDSTECHER!
CARL ZEISS JENA
8x

MIT DER SERIENNUMMER 98 - HERGESTELLT MAI 1894!

Dieser spektakuläre Fund eines 8-fachen Zeiss Rahmenbau
Feldstechers mit der Seriennummer 98 führt neuerdings die
Hitliste der ältesten Zeiss Feldstecher an! Er löst damit den
bisherigen Rekordhalter mit der Ser.Nr. 229 ab. Laut Zeiss
Unterlagen im Mai 1894 hergestellt, wurde er noch persön-
lich von Ernst Abbe inspiziert und für den Verkauf frei
gegeben!

Ab 1894 wurden im Zeisswerk Feldstecher in Rahmen-
bauweise mit geschraubter Brücke hergestellt. Sehr frühe
Exemplare wurden in einem einheitlichen Nummernkreis
geführt und noch in der alten Tele-Abteilung gefertigt.

Dieses unverfälschte Exemplar weist alle Altersmarker auf
welche zu den Zeiss Feldstechern der Erstserien gehören.
Dazu zählen die oberen Gehäusedeckel aus Aluminium.

Dazu zählt auch die erste Form der Deckelgravur. Am linken
Deckel ist nur C. Zeiss graviert.

Am rechten Deckel die Fortsetzung der Schrift mit Jena und
D.R.P. (Deutsches Reichspatent).

Die Kenngröße ist 8x18 mm. 8-fache Vergrößerung mit 18 mm
Objektive. Nur die aller ersten 8-fach Feldstecher weichen um
2 mm vom herkömmlichen 20 mm Objektivdurchmesser ab.
Die Vergrößerungsangabe befindet sich auf der oberen Teil-
scheibe.

Die am Brückensteg gravierte Seriennnummer 98. Es ist der
98-igste Rahmenbau Feldstecher welcher in der alten Tele-
Abteilung gefertigt wurde!

Ein interessantes Indiz der Erstserien ist die Einstellung der
Knickbrücke. Diese lässt sich bis auf 64 mm Augenabstand
hoch schwenken. Damit ist die Durchsicht in dieser Stellung
ebenfalls möglich. Der Durchschnittsmensch hat einen
Augenabstand von 65 mm.

Original 3/3 Augenmuschel glatt und ohne Teilung. Sie wei-
sen Innen bereits die Rillenstruktur auf.

Die besondere Ausführung der Objektive aus den Erstserien
vermindern den realen Objektivdurchmesser um 2mm von
20 mm auf 18 mm. Der Objektivrand ist um 1 mm breiter und
läuft innen konisch zusammen. Die Linsen sind flach im vor-
deren Objektivbereich eingebaut. Bei späteren Modellen sind
sie im Gehäuse zurück versetzt.

Hier eine Vergleichsabbildung der Objektive mit einem 8-fach
Feldstecher aus 1895 mit ebenfalls noch flach eingebauten
Linsen. Die Verringerung vom Objektivdurchmessers des rot
markierten Objektives ist mit freiem Auge erkennbar.

Nur sehr kurze Zeit wurde die erste, kurze und runde Bau-
form der Riemenösen verbaut.

Die Ferngläshälften sind mit fünf Schrauben mit der Knick-
brücke verschraubt.

Die Markiervorrichtung als Indiz ziviler Ferngläser.

Die Durchsicht durch das Fernglas. 

Breite = 14 cm, Höhe = 10,5 cm, Gewicht = 400 g.

Einen besonderen Dank an Thomas Antoniades für die Unter-
stützung bei der Recherche!