
Dieses Fernglas mit atypischer Deckelbeschriftung
ist baugleich mit dem Marineglas.

Die linke Deckelbeschriftung lautet auf
Carl Zeiss Jena.

Die Bezeichnung "Feldstecher" am rechten Deckel
gab es bei Gläsern
der neueren Bauart nach 1907
nur mehr bei
Zeiss
Wien.

Die Seriennummer ist nicht dem
Zeiss
Nummernkreis
zuzordnen.
Die Kenngröße ist atypisch mit 6x30 angegeben.

Die Ausführung mit Messingdeckeln und
Rundkappen deuten auf eine Herstellung
von 1913/14
hin.
Die Kreuzrändelung der Okularringe jedoch
auf eine frühere Ausführung.

Unüblicherweise hat das Glas aus Jena eine
militärische Randnummer von Zeiss Wien!

PERSÖNLICHE ANNAHME:
Das Fernglas wurde nicht in Jena, sondern in
Wien gefertigt.
Dafür spricht die militärische Randnummer
und die frühe Kreuzrändelung der
Okularringe,
welche in der Filiale Wien erst viel
später
durch die ab 1913
in Jena eingeführte
Rautenrändelung
ersetzt wurde.






