
Die lange Traditionsgeschichte von Carl Zeiss Jena endet mit
den 1990-er Jahren.
In 1991 wurde das Werk in Eisfeld von
Bernhard Docter übernommen und in
Docter-Optic-Eisfeld
GmbH umbenannt. In 1995 meldete Docter-Optic-Wetzlar
den Konkurs für das Gesamtunternehmen an. Ein Teil vom
Werk in Eisfeld wurde 1997 durch die Analytik Jena weiter
geführt und über Jahre hinweg erfogreich ausgebaut. In
2016 erwarb die NOBLEX GmbH den Standort Eisfeld.

Das Zeiss Jena EDF 7x40 mit Dachkantprismen wurde ab
1981
als
Nachfolger des DF 7x40 mit Porroprismen gebaut.
Bei
der Entwicklung wurde auf geringere Größe und weni-
ger
Gewicht
bei gleichbleibender Leistung gegenüber dem
DF 7x40 geachtet. Als Standardglas der NVA (Nationale
Volksarmee) war es
mit Strichplatte mit
radioaktiver Be-
leuchtung
und einem
Infrarot-Detektor
zum Auffinden
von Infrarotquellen ausgestattet.

Dieses Belegstück ist ein entmilitarisiertes Exportmodell
eines Standard EDF 7x40, ohne Strichplatte und mit
aus-
gebauten IR-Detektor. Auf
der Abdeckplatte steht die Fir-
menbezeichnung "aus Jena". Der Herstellungs Zeitraum
liegt
zwischen 1981 und 1990.
Bis dahin wurden Export-
modelle von Zeiss Jena mit "aus
Jena" bezeichnet.

Die Kenngröße ist 7x40. 7-fache Vergrößerung mit 40 mm
Objektive.
Das Okular besteht aus fünf Linsen. Das Sehfeld
beträgt 131m/1000m.
Durch das zweiteilige Luftspalt-
objektiv
wurde eine geringere Baulänge
erreicht.

Der IR-Detektor wurde ausgebaut und mit der Beschriftungs-
platte abgedeckt.

Die Gummiaugenmuschel ist auch für Brillenträger ge-
eignet.

Ein Regenschutzdeckel und zwei Objektivkappen aus
Gummi dienen
als Schutz der Linsen.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Länge = 17 cm, Breite = 14 cm, Gewicht = 900 g.


