
Als eines der hochwertigsten Dienstgläser von Zeiss im WK II
galt das
10x50
Weitwinkelfernglas in der Bauart des zivilen
Zeiss
Dekaris
mit 70° Sehfeld.

Dieses Belegstück in mausgrauer Glattlackierung ist ein Re-
likt aus den letzten Tagen des WK II. Als eines der wenigen
normalen Dienstgläser hat es eine vergütete Optik.

Ab November 1940 wurden militärische Dienstgläser zum
Schutz
vor Bombardierung der Herstellerfabriken mit
einem
dreistelligen Buchstabencode versehen.
Zeiss-Gläser wurden
anfangs mit blc codiert. Gegen Kriegsende im Oktober 1944
wurde die
Codierung rln eingeführt.

Die Kenngröße ist 10x50. 10-fache Vergrößerung mit 50 mm
Objektive. Das Dienstglas hat Weitwinkelokulare mit einem
großen Sehfeld von 128m/1000m. Die Kältefettmarkierung
"+"
ist
das Instrumentenfett 1442. Die Optik ist mit einem
Transparentbelag vergütet.

Die Seriennummer ist 98094. Sie liegt im militärischen Kurz-
nummernkreis
von Zeiss. Die Herstellung ist in etwa auf
Mitte/Ende 1945 zu datieren.

Zweifache U - Stempelung am oberen Knickbrückengelenk.
Die Bedeutung dieser Stempelung ist bislang nicht bekannt.

Die rechte Durchsicht mit Strichplatte.

Die linke Durchsicht.

Detailansicht der Strichplatte.

Breite = 20 cm, Höhe = 17,5 cm, Gewicht = 960 g.



