
Das D.F. 7x50 in der Form des Binoctar mit Porro I Prismen-
system
war das wohl erfolgreichste Marineglas im WK I und
WK II. Das Ur-Modell wurden bereits zu Beginn des
WK I
hergestellt. Es wurde in verschiedenen Ausführungen
und
Spezialmodellen bis zum Ende des WK II gebaut.

Dieses Belegstück vom D.F. 7x50 wurde im WK II mit
wasser-
dichten Okularen und Trockenfilterpatronen gebaut. Es ist
die letzte Ausführung der wasserdichten Okulare mit 19 mm
Augenlinsen und auswechselbaren Trockenpatronen.

Die Kenngröße ist 7x50. 7-fache Vergrößerung mit 50 mm
Objektive. Die Austrittspupille beträgt 7,1 mm.
Die Seriennummer ist 2076860. Das Fernglas wurde im
März 1940 in einer Serie von 1000 Stück in Auftrag ge-
geben.

Die linke Deckelbeschriftung ist mit dem Zeiss-Logo, der
Seriennummer,
dem "T" für Transparentbelag und der
Kältefettmarkierung "+" gekennzeichnet. Nur mit Lupe
ist das Hoheitszeichen der Kriegsmarine zu erkennen.
Da das Zeichen nach dem Krieg verboten war wurde
es wahrscheinlich ausgeätzt.

Der rechte Deckel trägt das "N" für Marinestation Nordsee
und
eine interne Evidenznummer.

Die Bauform der wasserdichten Okulare ab 1940 ist mit
glatten Okularen und 19 mm Augenlinse.

Zusätzlich zur besseren Seetauglichkeit hat man an den
unteren Deckeln auswechselbare Trockenpatronen ein-
gebaut. Die feuchte Luft im Inneren wurde dadurch ab-
sorbiert.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Breite = 19,5 cm, Höhe = 18 cm, Gewicht = 1010 g.



