Nach den erfolgreichen binokularen und monokularen Modellen der Zeiss
Aussichtsfernrohre von den 20-er und 30-er Jahren setzte man zu
DDR-Zeiten in den 50-er Jahren nochmals mit drei monokularen
Aussichtsfernrohren die Produktion fort.

Mit 90 cm Länge und einem Gewicht von 7,50 kg ist dieses beindruckende
Belegstück das größte der drei Modelle. In zwei Ausführungen gefertigt gab
es sie mit Wechselokularen sowie mit einem dreifach Okularrevolver.

Mit 110 mm Objektivdurchmesser verfügt es über eine sehr hohe Lichtstärke
und ist sowohl für terrestrische als auch für astronomische Beobachtungen
geeignet.

 

Das monokulare Aussichtsfernrohr ist im Zeiss Archiv dokumentiert, wobei
die Herstellung auf 1959 datiert ist. Gegenüber den Aussichtsfernrohren
der 20-er und 30-Jahre hat man diesen Stücken keine klingenden Modell-
namen gegeben.

Die Objektivbrennweite ist 750 mm. Der Okularrevolver besteht aus drei
orthoskopischen Okularen mit 19-facher, 30-facher und 47-facher Ver-
größerung. Das um 11 cm in das Gehäuse zurückversetzte Objektiv ist
ein zweilinsiger Luftspaltachromat nach Fraunhofer.

Ein imposanter Größenvergleich mit einen Zeiss Starmorbi, sowie einem
herkömmlichen 8x30 Fernglas.

Das aufgeschraubte Typenschild mit dem 1Q-Qualitätszeichen. Die Optik ist
vergütet. Die Seriennummer ist 20683.

Der dreifach Okularrevolver mit Prismengehäuse. Es verfügt über ein Porro II Prismensystem. Der Okularrevolver rastet bei der jeweiligen Vergrößerung
in eine Nut ein.

Das Fernrohr ist in einer Gabelhalterung gelagert. Das angeschweißte Eisen-
rohr mit einer Öffnung von 30 mm wird auf den Stativdorn aufgesteckt. Es
ist vertikal und horizontal zum Schwenken.

Das Okular mit 19-facher Vergrößerung.

Die Durchsicht mit 19-facher Vergrößerung.

Das Okular mit 30-facher Vergrößerung.

Die Durchsicht mit 30-facher Vergrößerung.

Das Okular mit 47-facher Vergrößerung.

Die Durchsicht mit 47-facher Vergrößerung.

Länge = 90 cm, Tubusdurchmesser vorne 13,5 cm, Gewicht = 7,50 kg.

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