Bereits 1898 wurden militärische Zeiss-Feldstecher vom
bayrischen Kriegsministerium außerhalb der deutschen
Armee zum Export freigegeben.

Zeiss Feldstecher wurden weltweit exportiert. Die Schweiz
zählte dabei zu den Großabnehmern.

Erkennbar ist es am gravierten Schweizer Kreuz und der
rechten Deckelbeschriftung "Armee Feldstecher" oder
"Armee Modell".

Eine sammlerische Rarität ist dieses 8-fache Armee Modell,
welches nicht mit dem Linsensymbol, sondern in kursiver
Schreibweise der früheren Feldstecher graviert ist.
Offensichtlich hat die Schweizer Behörde auf die Gravur
der alten Schreibweise bestanden.

Es gibt sie in 6-facher und 8-facher Vergrößerung. Von bei-
den Modellen sind bis jetzt nur wenige Belegstücke
bekannt.

Die Kenngröße ist 8x24. 8-fache Vergrößerung mit 24 mm
Objektive. Es ist baugleich dem Modell Telact, bzw. D.F.8x.

Die militärische Randnummer 159237 ist gleichzeitig die
Seriennummer. Das Fernglas wurde 1909 hergestellt.

 

An der oberen Teilscheibe ist die Zahl 1605 graviert. Ver-
 mutlich handelt es sich um eine interne Militär- oder
Evidenznummer.

Die große Klemmschraube als militärisches Indiz.

Breite = 15,5 cm, Höhe = 12 cm, Gewicht = 570 g.

Sehr selten ist auch der original Köcher mit Deckelkompass
aus schweizer Fertigung.

Zur Belebung der Wirtschaft wurde das Zubehör für Optiken
großteils im eigenen Land gefertigt.
Der Köcher ist mit Sattler Ruegsegger aus Bern gestempelt.
Er wurde 1908 hergestellt.

Im Köcherdeckel befindet sich eine Halterung für zwei
Sonnenfilter.

Eine weitere Halterung in Bodennähe des Köchers ist für
eine Erastzaugenmuschel gedacht.

Der Deckelkompass ist durch Drehen des Ringes für den
Transport absperrbar.