Bereits 1898 wurden militärische Zeiss Feldstecher vom bayrischen Kriegs-
ministerium außerhalb der deutschen Armee zum Export freigegeben.

Zeiss Feldstecher wurden weltweit exportiert. Die Schweiz zählte dabei zu den
Großabnehmern.

Erkennbar ist es an dem gravierten Schweizer Kreuz und der rechten Deckel-
beschriftung "Armee Feldstecher" oder "Armee Modell".

Eine sammlerische Rarität ist dieses 6-fach Armee Modell, welches nicht mit
dem Linsensymbol, sondern in kursiver Schreibweise der früheren Feldstecher graviert ist. Offensichtlich hat die Schweizer Behörde auf die Gravur der alten
Schreibweise bestanden.

Es gibt sie in 6-facher und 8-facher Vergrößerung. Von beiden Modellen sind
bis jetzt nur wenige Belegstücke bekannt.

Die Kenngröße ist 6x30. 6-fache Vergrößerung mit 30 mm Objektive. Es ist
baugleich dem Silvamar, bzw. Marineglas.

Die militärische Randnummer am rechten oberen Deckel ist zugleich die Serien-
nummer. Sie lautet 363310. Das Fernglas ist aus einer bis dato unbekannten
Serie von 1913.

Die Okulare weisen bereits die spätere Rautenrändelung auf.

An der Teilscheibe oben und dem rechten unteren Deckel ist die Nummer 94
graviert.

Es handelt sich eventuell um eine interne Militär- oder Evidenznummer.

Die Objektive sind in der Ausführung mit Rundkappen.

Die große Klemmschraube als militärisches Indiz.

Zwei zusätzliche Gelbfilter zum Aufstecken auf die Okulare. Diese sorgen bei
schlechten Lichtverhältnissen für eine bessere Durchsicht.

Die linke Durchsicht durch das Fernglas.

Die rechte Durchsicht mit aufgesteckten Gelbfilter.

Breite = 16,5 cm, Höhe = 11,5 cm, Gewicht = 660 g.

Zur Belebung der heimischen Wirtschaft wurde das Zubehör großteils von
landeseigenen Firmen gefertigt.

Der stabile Lederköcher besitzt im Inneren ein Fach zur Aufbewahrung der
beiden Gelbfilter.