SEHR SELTENES, FRÜHEST BEKANNTES
DEUTSCHES ZIVILFERNGLAS
SPINDLER & HOYER GÖTTINGEN
GOTTINGA 6x

OHNE DECKELSCHRAUBEN, MIT GESCHRAUBTEN RIEMENÖSEN!

mit Riemen!

Die optische Werkstatt Spindler & Hoyer wurden 1898 von Julis Adolf Hoyer
und August Spindler in Göttingen gegründet. Die Firma stellte verschiedene,
optische Instrumente her.

Ab 1935 war Spindler & Hoyer ein Wehrmachtsbetrieb und es wurden in
erster Linie Optiken für Heer und Marine erzeugt. Das Werk galt 1944
als einer der größten Rüstungsbetriebe in Niedersachsen, wo auch
Zwangsarbeiter beschäftigt waren. Ab November 1940 wurden Rüstungs-
gegenstände mit dem Buchstabencode "fvs" versehen.

Dieses Belegstück ist das älteste bekannte Fernglas der Firma Spindler & Hoyer
und stammt aus den Anfängen der Produktion. Es hat keine angegossene
Brücke. Die schraubenlosen Deckeln sind übergreifend mit dem Mittelsteg verbunden. Es hat noch kurze, geschraubte Riemenösen.

Die Kenngröße ist 6x24. 6-fache Vergrößerung mit 24 mm Objektive.

Der rechte Deckel ist beschriftet mit "Gottinga 6x".

Die sehr niedere Seriennummer ist 509 und zeugt von der frühen Produktion
um 1900.

Die geschraubten Riemenösen.

Alle Deckel sind ohne Schrauben. Die Deckeln sind oben mit den Okularen und
unten mit den Objektiven verschraubt.

Detail der Mitteltrieb Fokussierung.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Breite = 14 cm, Höhe = 11 cm, Gewicht = 420 g.

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