SAMMLERHIGHLIGHT!
SCHWEDISCHES MARINEFERNGLAS
NIFE 7x50

GRAVIERT MIT "ÖVG 7" - GÖTEBORGS ÖRLOGSVARV
= MARINEWERFT GÖTEBORG UND SCHWEDISCHER
MARINEABNAHME!

mit Riemen!

Mit einer besonders geschichtsträchtigen Vergangenheit ist die schwedische
Firma Nife behaftet. Ursprünglich um 1900 wurden elektrische Akkumula-
toren entwickelt. Zu Beginn vom WK II blicken wir zunächst auf Georg Vogel
und Leon Kauders. Die beiden optischen Konstrukteure waren Mitarbeiter
bei der tschechischen Firma Srb & Stys. Als Hitler 1939 in Prag einmar-
schierte, suchten die beiden Herren jüdischer Abstammung nach einer
Möglichkeit zur Flucht.

Durch Verbindungen mit dem schwedischen Konsul, verhalf ihnen dieser zur
Flucht. Er bestellte bei Srb & Stys einen Scheinauftrag über Fernglaselemente,
welche bei Nife in Schweden fertig gestellt werden sollten. Darauf hin bekamen
Vogel und Kauders eine Ausreisegenehmigung, um die Montage in Stockholm
auszuführen. Kurze Zeit später haben die beiden eigenmächtig und ohne dem
Wissen von Srb & Stys eine Lizenzvereinbarung mit Nife zur Herstellung von
Ferngläsern abgeschlossen.

Im WK II fertigte Nife Ferngläser, Entfernungsmesser und andere Optiken
für Militär und Marine. Dieses seltene Fernglasmodell wurde in äußerst
geringer Auflage in 1948 für die schwedische Marine gebaut. Die Bau-
weise hat eine sehr große Ähnlichkeit mit dem 7x50 Fernglas
von Srb & Stys.

Die Kenngröße ist 7x50. 7-fache Vergrößerung mit 50 mm Objektiven. Das
Fernglas beinhaltet ein Porro II Prismensystem. Die Optik ist vergütet.

Die 5-stellige Seriennummer ist nicht zu Gänze lesbar und beginnt mit 28...

Der rechte Prismendeckel ist graviert mit dem drei Kronen-Symbol für die
schwedische Marine und den Buchstaben "ÖVG 7" = "
Göteborgs Örlogsvarv".
Das heiß übersetzt Marinewerft Göteborg.

ä-ö

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Länge = 22,5 cm, Breite = 18 cm, Gewicht = 1280 g.

.

.

.