Der Feinmechaniker Nándor Süss gründete 1884 in Budapest
eine feinmechanische Lehrwerkstätte. Anfangs wurden
geodätische Instrumente, Theodolite und Nivellier-
instrumente hergestellt.

Während des 1. Weltkriegs belieferte er die Armee mit op-
tischen Instrumenten wie Ferngläser, Spezialfernrohre,
Periskope und Entfernungsmesser. 1918 wurde die Firma
in eine Aktiengesellschaft mit dem Namen Nándor Süss
Präzisionswerkstätte AG umgewandelt.

 Die Fima wurde 1938 auf MOM umbenannt und war im WK II
mit 4.000 Beschäftigten der größte ungarische Hersteller von
Militäroptiken.

Das Firmenlogo gestaltet sich aus einem Kreis mit den drei
verschlungenen Buchstaben MOM.

Es ist die Abkürzung für Magyar Optikei Müvek und heißt
übersetzt Ungarische Optische Werke.

Die Kenngröße ist 6x30. 6-fache Vergrößerung mit 30 mm
Objektiven.

An den oberen Brückengelenken befinden sich zwei Abnahme-
stempel mit der ungarischen Stephanskrone. Die Stephans-
krone ist die Königskrone des ehemaligen Königreiches
Ungarn.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Breite = 16 cm, Höhe = 12 cm, Gewicht = 520 g.

Der original Lederköcher.

Im Deckelinneren befindet sich ein Aufbewahrungsfach für
zwei aufsteckbare Polarisationsfilter.