J.D. Möller Optische Werke GmbH wurde 1864
von Johann Dietrich Möller gegründet.
Von 1925 bis 1930 gehörte Möller zu Zeiss.
Danach wurden die Zeiss - Aktienanteile von
Möller zurück gekauft.
Das Unternehmen hat bis heute Bestand.

Möller fertigte hochpräzise Mess- und Prüfgeräte
für die Industrie, sowie Ferngläser mit extrem
hoher Lichtdurchlässigkeit.
Die Entwicklung eines Kamerafernglases in den
50-igern erregte Aufsehen in der Optikszene.
Später spezialisierte sich Möller auf medizinisch-
optische Produkte für die Mikrochirurgie.

Ab 1920 stellte Möller seine ersten Ferngläser her.
Zuerst noch mit "Sprenger-Leman-Prismen",
meldete er am 19.11.1920 das Patent für seine
eigene Erfindung, das "Möller Prisma" an.
Mit dieser Technologie entwickelte Möller eine Reihe
kompakter und optisch überlegener Ferngläser.

Das Theatour ist mit 5-facher Vergrößerung eine
Kombination aus Theaterglas und Tourenglas.
Davon ist auch die Namensgebung abzuleiten.
Es wurde nur von 1923 bis 1925 hergestellt.

Es hat die Kenngröße 5x15.
5-fache Vergrößerung mit 15 mm Objektive.
Durch weniger Glas-Luftflächen der Prismen ergibt
es ein helleres Bild mit schärferem Kontrast als
herkömmliche Porro-Gläser.

Eine Besonderheit des Glases ist das Fokussier-
System. Es hat sowohl einen Mitteltrieb mit
Objektivfokussierung, als auch auf beiden
Okularen einen Dioptrienausgleich.
Die Nahfokussierung ist bereits ab 70 cm möglich.

Das Fernglas in der Gebrauchsstellung.

Es hat einen verminderten Objektivabstand.
Die Objektive stehen enger als die Okulare.

Die Seriennummer ist 25897.

Die Breite beträgt 9,5 cm, die Höhe 6 cm.
Es wiegt 140 g.