
Ursprünglich wurde die französische Firma E.Krauss 1880
von Eugene Krauss gegründet. 1930 kauften die drei
französischen Firmen Societe des Establissements Krauss,
Barbier und Bernard ET Turenne Aktien von Kohlberg
Warszwa und die Firma Kohlberg Warszwa wurde in
PZO - Polskie Zaklady Optyczne S.A. umbenannt.
1935 wurde daraus BBT Krauss Paris.

Dieses außergewöhnliche, massige Fernglas mit einer ein-
zigartigen
Vorrichtung für den Augenabstand
wurde erst-
mals ab 1930
von der Firma Huet mit dem Modellnamen
Aerix hergestellt.

Es gibt Aufzeichnungen die belegen, wonach das gleiche Mo-
dell
ab 1939 in Cooperation mit Huet von BBT Krauss
für den
2. Weltkrieg hergestellt
wurde.
Es wurde auch in der Kenngröße 7x50 gefertigt.

Das Fernglas zeichnet sich durch seine speziellen optischen
und mechanischen Details aus. Es hat die Kenngröße 16x50.
16-fache Vergrößerung mit 50 mm Objektive.

M.G. = Ministre de la Guerre = Kriegsministerium.
Die Seriennummer ist 471.

Die Okulare haben nach innen gewölbte Okularlinsen. Als
Konkav- oder Zerstreuungslinsen
bezeichnet
bewirken die-
se eine Vergrößerung der Brennweite ohne jedoch das Seh-
feld zu
verkleinern.
"Grand Champ" heisst übersetzt "großes Feld" und ist der
Hinweis auf das große Sehfeld von 75m/1000m.

Einzigartig bei diesem Fernglas ist die Vorrichtung für den
Augenabstand. Die beiden Augenmuscheln sind mit einer
beweglichen Distanzstange miteinander verbunden. Diese
bewirkt, dass beim verstellen der Knickbrücke die seitlich
auf
gestellten Gummiaugenmuscheln (hier fehlend) in un-
veränderter Position bleiben. Dadurch ist ein Nachjustieren
der
Paßform überflüssig.

Mit dem zusätzlichen Rad am rechten Okular ist die Strich-
platte drehbar.

Die Durchsicht rechts mit Strichplatte.

Breite = 21 cm, Höhe = 20 cm, Gewicht = 1720 g.





