SAMMLERHIGHLIGHT!
MYSTERIÖSES GOERZ FERNGLAS
SPÄTES VERSUCHSMUSTER / MEISTERSTÜCK?
C. P. GOERZ WIEN
HELINOX 8x30
KENNGRÖSSE = 8x30!
mit Lederköcher und Riemen!

Das Unternehmen wurde 1886 von Carl Paul Goerz gegründet. C.P. Goerz
war ein führender Hersteller von Militäroptiken und größter Konkurrent
der Firma Zeiss.

Bereits um 1900 wurden die ersten ausländischen Zweigstellen errichtet.
1902 - New York, 1905 - St. Petersburg,
1907 - Wien und 1908 - Pozsony.

Goerz baute viele Fernglasmodelle in unterschiedlichen Kenngrößen. Die
gängigsten waren 6x24, 6x30 und 8x26.
Es fehlen Ferngläser mit der gäng-
igen Kenngröße 8x30.
Als Ausnahme ist ein 8x30, gemeinsam mit einem
10x30 und einem 12x30 Armee-Trieder in einem Goerz-Katalog
von 1913
angeführt.
Diese wurden jedoch nur kurze Zeit gebaut und sind extrem
selten. Es sind nur sehr wenige
Belegstücke bekannt.

Dieses mysteriöse Belegstück in der Kenngröße 8x30, kann durch die An-
ordnung der Deckelschrauben der Filiale Goerz
Wien zugeordnet werden.
Das
fehlen der
Klemmschraube
und die Leichtausführung aus
Aluminium
weisen auf
eine spätere Herstellung in den
20/30-er
Jahren hin. Bislang
ist ausser einem Weitwinkel-Prototyp noch kein Goerz 8x30 aus den
20-er
Jahren aufgetaucht! Vermutlich handelt es sich um ein Ver-
suchsmuster oder ein Praxisobjekt einer Meisterpüfung.

Der linke Prismendeckel ist unbeschriftet. Die Kenngröße ist 8x30. 8-fache
Vergrößerung mit 30 mm Objektive.

Die einzige Beschriftung ist auf dem rechten Deckel. Das Goerz-Logo mit
dem Modellnamen Helinox und der Kenngröße 8x30. Das Fernglas hat
keine Seriennummer.

Die Okulare sind mit Goerz typischen Längrillen.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Breite = 17 cm, Höhe = 12,5 cm, Gewicht = 510 g.

Der Lederköcher ist passend, aber kein original Goerz Köcher.





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