
C.P. Goerz Berlin wurde 1886 gegründet, um 1890 wurde
die Produktion nach Berlin-Friedenau verlegt.
Die Firma war einer
der führenden
Hersteller von
Militär-
optiken
im WK I.

1899 entwickelte Goerz das D.F.99 welches dem
Kriegs-
ministerium zur Erprobung angeboten wurde.

Nach erfolgreicher Testphase erhielt Goerz Anfang
1900
vom
Kriegministerium den Auftrag
zur
Herstellung dieser Fern-
gläser für die deutsche Armee.

D.R.G.M ist die Abkürzung für Deutsches Reichsgebrauchs-
muster. Es wurde 1891 vom Kaiserlichen Patentamt in
Berlin
eingeführt und
bot einen Patentschutz auf 10 Jahre.

D.F.99 = Doppelfernrohr 1899. Die Nummer 191 ist eine mili-
tärische Inventarnummer.
Das Granatsymbol verweist auf eine Verwendung bei der
Artillerie hin.
Die Kenngröße ist 7x20.
7-fache Vergrößerung mit 20mm
Objektive.

Die Seriennummer ist 40722. Es wurde ca. 1901 hergestellt.

Die erstmals von Goerz entwickelte, spezielle Art der Fokus-
sierung ist die "Geradeführung der Okulare".
Beim Fokussieren werden die Okulare aus- und ein geschoben
ohne dass sich die Augenmuscheln mit drehen.
Man braucht das Fernglas beim Scharfstellen nicht vom Auge
nehmen.

Die große Klemmschraube zur Fixierung der Augenweiten-
einstellung.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Breite = 12,5 cm, Höhe = 11,5 cm, Gewicht = 650 g.



