
Das sehr seltene Marine-Doppelfernrohr wurde von Emil
Busch im Ersten Weltkrieg entwickelt. Das hochwertige
Stativfernglas verfügt über einen Okularrevolver
mit
12- und
20-facher Vergrößerung.

Dieses Belegstück wurde im WK I bei der Kaiserlichen Marine
eingesetzt und später
von der finnische Armee zur Weiterver-
wendung gekauft. Die bewegliche Vorrichtung am Mittelsteg
wurde an einen gebogenen Halterungsarm auf Kriegs-
schiffen montiert.

Die Kenngröße ist 12x, 20x80. 12 + 20-fache Vergrößerung
mit 80 mm Objektive.
Das Fernglas verfügt über eine
ausgezeichnete Optik mit überdurchschnittlicher
Dämmerungsleistung.

Das große "M" steht für die Verwendung bei der Marine.
Die Zahl 1217 dürfte eine Inventarnummer sein. Es ist
keine Seriennummer verzeichnet.

SA ist die Abkürzung für die finnische "Suomi Armee".

Der Augenabstand wird durch verdrehen beider Prismen-
gehäuse eingestellt. Am linken Prismengehäuse ist eine
aufgeschraubte Skala zum Ablesen der eingestellten
Augenweite.

Die bewegliche Vorrichtung am Mittelsteg zur Montage an
den gebogenen
Halterungsarm. Nach dem Einlegen wird
die Klappe geschlossen und mit der Rändelschraube fixiert.

Die Okulare mit 12-facher Vergrößerung.

Die Okularstellung bei 12-facher Vergrößerung.

Die Durchsicht mit 12-facher Vergrößerung.

Die Okulare mit 20-facher Vergrößerung.

Die Okularstellung bei 20-facher Vergrößerung.

Die Durchsicht mit 20-facher Vergrößerung.

Das Doppelfernrohr hat ausziehbare Sonnenblenden.

Die Objektive sind in der Ausführung von Luftspaltachro-
mate nach Fraunhofer. Zwei Messingabdeckungen zum
Schutz der Objektive
sind
mit Lederriemen an den Sonnen-
blenden befestigt.

Länge mit ausgezogenen Sonnenblenden = 54 cm,
Breite = 19 cm, Gewicht = 7,45 kg. Das Gewicht
mitsamt Transportbox beträgt
12,25 kg.

In die original Transportbox aus Holz ist Emil Busch AG
Ratenow und die Inventarnummer 1341 eingeritzt.

