SAMMLERHIGHLIGHT!
K.U.K. FELDSTECHER IN BESONDERER
BAUWEISE!
CARL ZEISS WIEN
M.7 Z. FÜR PANZERSTÄNDE
6x

MIT ÜK-ABNAHME UND K.U.K. STRICHPLATTE!

mit Riemen!

Obwohl die historischen Aufzeichnungen der chronologischen
Entwicklung der Firma Zeiss wohl am umfangreichsten er-
fasst sind, gibt es immer wieder neue Überraschungen.

Vor einigen Jahren wurde ein Zeiss Karoly Györ M.7 Z. mit
der Aufschrift "für Panzerstände" aufgefunden. Vor kurzer
Zeit wurde davon ein zweites Exemplar von Zeiss Wien ent-
deckt.

Markant ist die veränderte Bauform der Brücke, welches dem
Fernglas ein anderes Aussehen als das herkömmliche M.7 Z.
verleihen. Dieses seltene Belegstück verfügt über eine etwas
breitere Brücke, die beiden Fernrohrhälften sind in einer an-
deren Stellung angegossen.

Das Zeiss-Linsensymbol befindet sich auf der rechten Seite.
Die Schrift ist mit Silberlot ausgelegt. Die Kenngröße ist
6x21. 6-fache Vergrößerung mit 21 mm Objektive.

Der linke Deckel ist mit M.7 Z. - für Panzerstände graviert.
M.7 Z. steht für Modell 1907 Zeiss. Panzerstände aus Hart-
gusseisen wurden erstmals 1869 in der Gruson´sche Fabrik
bei Magdeburg hergestellt. Die Panzerplatten wurden als
Verkleidung um Kanonengeschütze gebaut. Sie dienten als
Schutz vor Zerstörung durch feindlichen Beschuss. Panzer-
stände wurden in Bunkeranlagen an Land als auch für Ka-
nonengeschütze auf Kriegsschiffen gebaut.

Die atypische vierstellige Randnummer ist 1786. Sie ist zu-
gleich die Seriennnummer und nicht der Zeiss-Seriennum-
mernliste zuzuordnen.

Sehr selten ist der frühe ÜK-Abnahme Stempel mit dem ein-
fachen Habsburger Wappen. Es ist datiert mit 20.02.1909.

Ein Vergleichsfoto mit einem herkömmlichen M.7 Z. von ZKG
und dem CZW Panzerstände-Fernglas. Die Fernglashälften
sind an unterschiedlichen Stellen angegossen und verleihen
dem selben Modell ein anderes Aussehen.

Durch den Brückenversatz ist das ZKG um 2 cm breiter als das
CZW für Panzerstände.

Die Brücke ist mit 18 mm Breite um 6 mm breiter.

Die Okulare mit Kreuzrändelung.

Die Objektive in der frühen Ausführung mit Einstückdeckel.

Die große Klemmschraube als militärisches Indiz.

Die Durchsicht durch das Fernglas mit K.u.K.-Strichplatte.

Die Strichplatte im Detail. 

Breite = 12,5 cm, Höhe = 10,5 cm, Gewicht = 420 g.

Ein besonderer Dank an einen britischen Sammler welcher das
Fernglas als Leihgabe zu Verfügung gestellt hat!