Bereits vor dem WK I wurden im Zeisswerk militärische
Schartenzielfernrohre mit stufenlos veränderbarer
Vergrößerung hergestellt.

Das Aseros nach dem selben, pankratischen System wurde
in den 30-ger Jahren als Aussichtsfernrohr für den zivilen
Markt gefertigt.

Zum Einsatz im WK II wurde für die finnische Armee eine
militärische Variante mit Strichplatte und Strichplatten-
beleuchtung hergestellt.

Die Vergrößerung ist von 4-fach bis 20-fach variabel und
stufenlos einstellbar. Ein gebräuchlicher Ausdruck dafür
ist "zoomen", er wird hauptsächlich in der Fotografie
verwendet.

Beim Vergrößern des Bildes verändert sich auch das Seh-
feld. Je näher das Bild gezoomt wird, desto kleiner wird
das Sehfeld.

Das Firmenlogo Carl Zeiss Jena im Linsensymbol.

Die Modellbezeichnung Aseros mit Vergrößerungsangabe.
Die Abkürzung m.N. dürfte für militärische Nutzung stehen.

Durch die wechselnde Vergrößerung verändert sich auch das
Sehfeld. Es ist in Grad angegeben von 12,5° - 2,5°.
Bei 4-facher Vergrößerung beträgt es 12,5°.
Das entspricht einem riesigen Sehfeld von 218m/1000m.
Bei 20-facher Vergrößerung ist nur mehr 2,5°.
Das enspricht einem Sehfeld von 73m/1000m.

Die Seriennummer ist 177239.

Der Fokussierring zur Schärfeneinstellung.
Fehlend ist die aufsteckbare Gummiaugenmuschel.

Der geriffelte Rändelring mit Skala von 4 bis 20 zur Ein-
stellung der veränderbaren Vergrößerung.

Das Fenster für die Strichplattenbeleuchtung.

Die aufgesteckte Strichplattenbeleuchtung mit Batterie-
kasten.

Die Durchsicht mit Strichplatte und 4-facher Vergrößerung.

Die Durchsicht mit 20-facher Vergrößerung.

Der Stempel "SA" befindet sich auf dem Fernrohr und der
Kiste. Er steht für "Suomi Armee", die finnische Armee.

Die finnische Aufschrift "Tähtäinkaukoputk" heisst wörtlich
übersetzt "Sichtfernrohr".

Länge = 52 cm, Tubusdurchmesser = 6,5 cm, Gewicht = 1450g.
Die Maße der Holzkiste sind 58,5 cm x 19 cm x 10,5 cm.
Das Gesamtgewicht beträgt 4200 g.