SAMMLERHIGHLIGHT!
SEHR SELTENES MILITÄRFERNGLAS
MIT KLEMMRING-OKULARE!
BUSCH PRISMA BINOCLE
MODELL BISLUX
8x

Die Entstehung von Busch geht auf das Jahr 1845 zurück. Damals übernahm
Emil Busch die Firma seines Onkels  Eduard Dunker. Der Firmensitz war in
Rathenow.

Ab 1901 begann man mit der Herstellung von Prismenferngläsern. 1902
wurde für die Fertigung von Ferngläsern ein Neubau bezogen in dem zuerst
50 Mitarbeiter beschäftigt waren. In den ersten Jahren wurden nur drei
Modelle hergestellt.

Ab 1905 wurde die Produktion um einige Modelle erweitert. In diesen
Zeitraum der Entwicklung dürfte das Bislux 8x einzustufen sein. Dieses
Belegstück stammt aus einer Versuchsreihe und ist noch mit Klemmring
Okulare ausgestattet.

Die Klemmring-Okulare wurden erstmals ab 1894 im Zeisswerk beim
D.F.95 und O.D.F.95 verbaut. Es besteht die Vermutung, dass Busch sich
daran orientiert hat um Aufträge beim Militär zu lukrieren. Das Bislux
wurde jedoch nach sehr kurzer Zeit mit normalen Okularen weiter ge-
baut. Vermutlich gab es nur einige Probemuster. Es ist nur ein weiteres
Belegstück bekannt
.

Der Modellname ist Bislux. Die Schrift ist mit Silberlot ausgelegt.

Die Kenngröße ist 8x24. 8-fache Vergrößerung mit 24 mm Objektive.

Die Seriennummer ist 28716.

Durch Drehen des Klemmringes kann die Schärfeneinstellung fixiert werden.

Die Drehrichtung ist mit Lose - Fest und einem Pfeil gekennzeichnet.

Die offene Brücke ist ohne Mittelsteg mit oben und unten verbundenen
Gelenkachsen.

Die oberen Riemenösen sind mit drei Schrauben mit dem Fernglaskörper
verschraubt.

Ebenfalls eine Besonderheit sind die zusätzlichen an der Unterseite ange-
schraubten Riemenösen. Das Fernglas kann dadurch auch verkehrt
herum getragen werden.

Die Klemmschraube zur Fixierung der Knickbrücke. Die Drehrichtung ist
mit Lose - Fest und einem Pfeil gekennzeichnet.

Die Durchsicht durch das Fernglas.

Breite = 10 cm, Höhe = 11,5 cm, Gewicht = 580 g.